Zu Gast bei Freunden - Neiße/Oder-Fahrt

-- 17. bis 19.5.2019 --

Freitag
Am Nachmittag reisten wir nach Frankfurt - wir sind für ein Wochenende auf Neiße und Oder verabredet. Unser Obdach ist der Frankfurter Ruderclub von 1882 - da werden Dank Rosi, Martina, Micha und Bernd auch Knauten aufgenommen.

Auf der abendlichen Tafel fanden sich eine Menge Räucherfisch aus Stahlbrode, Salate, Dips, Brot und frisch Gegrilltes. Die Fahrtenleitung machte überraschend das Angebot späten Aufstehens am Samstag, was von den Teilnehmern positiv aufgenommen wurde.

Samstag
Im Kraftraum ertönte kurz vor 7 Uhr ein Handy-Wecker... Nun waren wir ja alle wach und konnten uns dem Frühstück zuwenden. Früher als geplant waren wir auf dem Weg zum Einsetzpunkt der Tour - Guben. Der Bus blieb in Guben, sollte am Abend zurückgeholt werden.

Wir starteten gegen 9:45 Uhr  an der  Einsetzstelle hinter der Brückenruine. So viel Wasser hatten wir lange nicht, unser Einsetzstand war fast gänzlich überspült. Das Wetter war mit sonnigen 22°C sehr schön. Bis kurz vor der Mündung in die Oder  hatten wir schon eine Menge Natur genossen, Eisvogel, Reiher, Milan, Gänse und Enten. Dies sollte sich bis Frankfurt so fortsetzen. Auf Neiße und Oder  war genug Wasser, um schnell voranzukommen, die Buhnen lagen frei, Sandbänke zwischen den Buhnen luden ein... Nach Kilometer 30 suchten wir einen Mittagspausenplatz. Der war auf deutscher Seite auch schnell gefunden - die Reste des vorabendlichen Schlemmens wurden vertilgt.

Dann führte uns der Weg über die breite Oder mit ihrer weiten, abwechslungsreichen Landschaft. Mit Eisenhüttenstadt störte nur wenig Bebauung den Naturgenuss - Buhnen mit Vögeln, Angler und Fische. Die Sonne brennt, kein Regen in Sicht, ein gutes Lüftchen schiebt - wir kamen alle gut voran. Direkt vor einer Steilküstenwand konnten wir einen Blick in den Brieskower See werfen - 1936 war dort die Qualifizierungsstrecke für die olympischen Ruderwettkämpfe. Noch heute sind die Gebäude von einem Foto im Ruderclub gut zu erkennen. Kurz vor Frankfurt hatten wir die ersten Berufsschiffer stromauf mit wenigen Schaulustigen an Board.  Dann war die Tour mit der Fahrt gegen die Alte Oder zum Ruderclub schon vorbei. Die Boote wurden beräumt und gereinigt, die Personen wieder landfein hergestellt und von einer bedauernswerten männlichen Gruppe Bus und Trailer aus Guben zurückgeholt.

Pegel Guben: 1,20 m
Pegel Ratzdorf: 2,15 m
Pegel Frankfurt: 1,85 m

Als Abendgestaltung ging es in das XXL-Restaurant im Ratskeller. Ich denke, wir hatten alle genug gepaddelt, dass die bestellten Gerichte angemessen waren...

Sonntag
Morgens gegen 6 Uhr war die Nacht vorbei - die Fahrtenleitung hatte das Umsetzen der Autos für den Morgen vorgesehen. Die Fahrer kamen so gut durch, dass wir schon gegen 9:45 Uhr in die Alte Oder einsetzen konnten - ein leichter Niesel hatte gerade aufgehört und der bedeckte Himmel war nach dem Sonnentag sehr angenehm. Kurz nach der Frankfurter Stadtbrücke sagte uns der Pegel Frankfurt: 1,72 m -  gut zum Paddeln geeignet, aber doch 13 cm seit dem Vortag gefallen.

Die Oder hinter Frankfurt ist ebenso breit und natürlich - Flora und Fauna sind im Mai wunderschön mit frischem Grün. Bei immer weiter aufklarendem Himmel, einer leichten und immer wieder auffrischenden Brise leider meist von vorn und 24 °C Lufttemperatur fuhren wir nach Norden. Kurz nach Küstrin suchten wir uns eine schöne Pausenstelle - die Kiesinsel war in diesem Jahr recht klein. Irgendwann sahen wir am Horizont Cumuluswolken mit unterliegenden dunklen Flächen und Blitzen - das Unwetter verschonte uns in diese Jahr. Viel später hatten wir auch eine feuchte Erfrischung von einer Wolke, die wir bereits unterfahren hatten. Nach  17 Uhr erreichten wir Zollbrücke, konnten die Boote leeren und auf die Fahrzeuge laden.

Fazit: Das war wieder ein schönes Paddelwochenende in netter Begleitung an einem abwechslungsreichen Fluss. Dank der hervorragenden Organisation hatten alle Teilnehmer Spaß und auch etwas sportliche Betätigung. Unsere Novizin Susanne hat sich überragend gut geschlagen und die 125 km bewältigt.

Pegel Frankfurt: 1,72 m

 

Autor/Fotos: Ariane&Carsten

 

Wesermarathon 2019

-- 3. - 5.5.2019 --

Wie in jedem Jahr gingen SKC-Paddler auf die Reise zum Wesermarathon.

Nach "Rund Berlin 2019" ging es gemeinsam von Brandenburg/Havel nach Hannoversch Münden. Auf dem Campingplatz bereiteten wir am Freitagabend die Boote für die vorfristige Wesermarathonfahrt vor. In der Nacht und am frühen Morgen regnete es bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Wir beschlossen, den Start nach einer Verringerung der Tropfen verzögert anzugehen. Erst gegen 9 Uhr waren wir auf dem Wasser - der Fluss half bei moderatem Pegel auch nicht so richtig. Nach einem Stopp in Beverungen beschlossen wir die Fahrt nur bis Holzminden fortzusetzen - Hameln wäre erst weit nach Einbruch der Dunkelheit erreichbar gewesen. Immer wieder bremsten uns nordwestliche Winde und "erfrischten" uns kurze Schauer, aber das Wetter war viel feuchter angesagt - so hatten wir noch Glück mit einigen Wolkenlücken. So richtig warm wurden wir aber auch beim Paddeln nicht. In Holzminden erwartete uns Wolf mit dem warmen Bus.

Pegel Hannoversch Münden: 134 cm
Temperatur: nachts -2°C, tags 8°C

Am Sonntag - Wesermarathontag - waren wir auch nicht zeitig auf dem Wasser, weil am Morgen noch ein Fahrzeug umgesetzt werden musste. So hatten wir die Gelegenheit, uns von hinten durch das Feld zu quatschen. Man trifft doch immer wieder Bekannte. In Beverungen beschlossen wir bei Speis', Trank und netten Gesprächen das Wochenende.

Pegel Hannoversch Münden: 129 cm
Temperatur: nachts 0°C, tags 13°C

 

 

Rund Berlin 2019

-- 30.4. - 2.5.2019 --

wir wollten nun im dritten Jahr mit dem Stralsunder Kanu Club in den „Berliner“ Gewässern paddeln. 2017 waren wir mit Zelten bei nächtlichen Frosttemperaturen im Südosten bei der Köpenicker Kanu Vereinigung, 2018 im Berliner Westen beim Kanuclub Zugvogel im "Fest"-Quartier. In diesem Jahr wollten wir weitere brandenburgische Havelgewässer bepaddeln. Die Gewässer um Brandenburg/Havel bieten viel Natur und wenig industrielle und urbane Blicke.

Mit dem Wochenende wollten wir viele Mitglieder im Wandersport ansprechen, kurze Touren unter 20 km und auch Touren mit mehr als 40 km an einem Tag anbieten. In diesem Jahr starteten wir jeweils gemeinsam und paddelten in angemessenem Tempo zu Einkehrrast und Ziel. Alle Touren ließen sich entspannt im Zweier absolvieren. Dazu fanden sich spontan Gemein­schaften zusammen  - für Vereinszweier sorgte unsere Wanderwartin.

Unser Quartier war der BSC Süd 05 in Brandenburg/Havel. Das Vereinsgelände liegt auf der Dominsel, der Wiege der Stadt Brandenburg. Das heutige Zentrum ist ca. 500 m entfernt, abendliches Sightseeing und Restaurantbesuche waren einfach per pedes möglich. Der Standort ist ruhig und für einen erholsam Schlaf gut geeignet.

Nichts geht bei solchen Veranstaltungen über eine nette Eröffnung: Am Vorabend des 1. Mai gab es ein Spargel-satt-Essen auf dem Vereinsgelände. Alle Kanuten waren zuvor eifrig mit dem Schälen beschäftigt. Die Nacht wurde frisch, blieb aber trocken.

 

Unsere erste Tour führte uns durch die Stadt zur Stadtschleuse. Auf dem Oberwasser paddelten wir die mäandernde Havel stromauf durch die Ohren bis nach Saaringen für eine Mittagsrast. Für den Rückweg nach Brandenburg nahmen wir den Haveldurchstich und stoppten noch einmal bei Klein Kreutz zum Lockern der Sittzmuskeln. Am Abend spazierten wir zusammen in die Stadt - durch mittelalterliche Gassen zum Abendessen. Auf dem Vereinsgelände ließen wir den Tag gemeinsam ausklingen.

Am folgenden Tag waren Wolken am Himmel und ein unangenehm kalter Wind zog auf. Unsere Paddeltour führte uns durch den Silokanal auf den Plauer See - huih, da schaukelten die Tonnen in Wind und Welle. Wir verkürzten die Tour und paddelten in der Abdeckung von Buhnenwerder und Kiehnwerder direkt zur Mittagsrast in der Malge - eine geheizte Gaststube erwartet uns. Auf dem Rückweg auf der Brandenburger Havel hatten wir wieder die Kontraste von Natur, Industrie, aufblühender Stadt und urbanem Leben. Nach einem kleinen Abstecher auf den Beetzsee ging es zurück zum Verein. Den Abend schlossen wir bei Grillgut und netten Gesprächen.

Wir hoffen, das Intermezzo in Brandenburg hat allen Teilnehmern gefallen und freuen uns auf das kommende Jahr zu "Rund Berlin".

Autor: Ariane&Carsten

Bilder: Antje

 

Trebelfahrt

-- 12.05.2019 –

An diesem Sonntag - ja Sonntag, denn ein Tag zuvor veranstalteten wir das Paddeln mit Freunden – bepaddelten wir die Trebel.

Von Nehringen ging es Stromaufwärts nach Langsdorf. Das waren fast 12 Kilometer und der stetige Gegenwind vereinfachte das Paddeln in dieser Richtung nicht. Für die Pause suchten wir uns auf dem kargen Rastplatz ein windgeschütztes Fleckchen aus. Auf der Rücktour nach Nehringen schob uns der Wind dann ein wenig die Trebel herunter.
4 Sportsfreunde die es nochmal wissen wollten, paddelten bis nach Demmin. Auf diesem Teilstück blies der Wind recht ordentlich und das auch noch in die richtige Richtung. Doch die 44 Kilometer waren trotzdem keine Leichtigkeit.

 

Teilnehmer: 11
gepaddelte Kilometer: 344

 

mehr Bilder und in originaler Größe gibt es auf Dropbox

 

 

Autor: TeeKay
Bilder: Doreen, TeeKay

Paddeln mit Freunden

-- 11.05.2019 –

Das erste Mal fand die Veranstaltung „Paddeln mit Freunden“ statt… und das in Stralsund!

Beim „Paddeln mit Freunden“ geht es darum die Beziehung zwischen den Vereinen aufzubauen und zu festigen.
So kamen diesmal Rostocker, Neubrandenburger und Wolgaster Paddler zum Stralsunder Kanu Club und ließen sich ein Teil des Stralsunder Paddelreviers zeigen.

21 Sportsfreunde kamen zusammen und hörten sich von Gerhild einen interessanten Vortrag zur Ökologie/Umweltschutz und Befahrensreglen in küstennahen Bereichen an.

Im Anschluss gab es Kaffee und leckeren Kuchen. Denn wir wollten ja, dass unsere Gäste für die anstehende Tour gut verpflegt sind.
Auf der Tour leitete Stefan die Paddelgruppe erst einmal durch den Stadthafen und zur Gorch Fock. Danach ging es durch die Rügen- und Ziegelgrabenbrücke, am Dänholm vorbei und zum Baggerloch. Vom Baggerloch aus führte die Tour bei Welle und 3 Bft unter dem Rügendamm hindurch, zurück zum Stralsunder Kanu Club.
Für einige Paddler war der Wellengang ungewohnt und besonders für die Stand Up Paddler (SUP) war es bei diesen Bedingungen nicht gerade einfach.

Nach dem Paddeln wurde noch gegrillt und zusammengesessen. Dabei wurden natürlich Paddelerfahrungen ausgetauscht und Pläne für die folgenden Veranstaltungen gemacht.
Für das nächste „Paddeln mit Freunden“ hat der Neubrandenburger Kanu Club schon eingeladen.

 

Wir danken allen Organisatoren sowie Helfern und hoffen das unsere Gäste einen schönen Tag mit dem Stralsunder Kanu Club verlebt haben.

 

weitere Bilder und in Originalgröße

 

Autor: TeeKay
Bilder TeeKay