37. Mittelelbefahrt

 -- 06.-08.03.2020 --

Nachdem der SKC in den letzten zwei Jahren die Teilnahme einmal aufgrund von Eisgang und einmal wegen Fernreisen und fehlender Gesundheit ausgesetzt hatte, waren in diesem Jahr wieder 6 Kanuten zur Elbe nach Lutherstadt Wittenberg aufgebrochen. Die WSG Wittenberg 1962 e.V. - Abt. Kanu – organisierte bereits die 37. Auflage der Mittelelbefahrt.

Allgemeines

Die offizielle Mittelelbefahrt ist eine zweitägige Gemeinschaftsfahrt mit Paddelstrecken von Preetsch (km 185) über die Mittagsrast in Gallin (km 206) nach Wittenberg (km 213) und von Wittenberg über oder nach Coswig (km 236) bzw. Roßlau (km 258). Am Abend zwischen den Paddeleinheiten organisieren die Wittenberger Kanuten ein Kulturereignis.

In diesem Jahr nahmen 120 Kanuten an der Mittelelbefahrt teil.

Freitag

Wir arbeiteten fast normal lang und fuhren nachmittags mit einem Einer auf dem Dach nach Lutherstadt Wittenberg. Dort trafen wir bereits die netten Kanuten vom ausrichtenden Kanu-Verein, die uns in Empfang nahmen und den Gemeinschaftsschlafraum zuwiesen. Der erste Blick auf das Wasser versprach angesichts Strömung und Wasserstand eine schnelle Fahrt.

Auf dem Vereinsgelände trafen wir bekannte Paddler aus Nah und Fern, auch Roland vom Berliner TKV. Mit ihm gingen wir in die Altstadt zum Italiener – Muscheln, Pizza und Salat warteten schon auf uns. Irgendwann fuhren auch die Stralsunder auf das Vereinsgelände. So konnten unser Einer und auch zwei Boote der Berliner Zugvögel für den nächsten Tag auf den Trailer umziehen. Nun gab es noch in einem absolut schallverstärkenden Clubraum des Vereins nette Gespräche bei kalter Gerstenschorle.

Samstag

Vor dem Sonnenaufgang war die Nacht vorbei – wir hatten noch eine längere Paddelstrecke vor uns. Nach gutem Frühstück im Vereinsheim ging es 7:45 mit dem Trailer nach Torgau (km 155) – der Stralsunder Kanu Club paddelt am ersten Tag etwas weiter als die offizielle Strecke. In Torgau hat die Stadt einen neuen kleinen Bootsanleger mit Slip erhalten – der Wasserstand ließ einen angenehmen Einstieg zu . Die ersten Kilometer waren noch leicht zu paddeln, die Wind wurde jedoch immer stärker und kam, wie nicht anders zu erwarten, meist von vorn. Was passiert, wenn Wind gegen Strom bläst? Das Wasser bäumt sich auf – kabbelige Wellen stellen sich in der gesamten Flussbreite den Kanuten entgegen und rollen über das Deck und spritzen ins Gesicht.

 

 

Auf der Fahrt zeigte sich, dass die präventive Materialpflege bei den Vereinsbooten verbessert werden muss. Bei der ersten Fahrt des Jahres riss eine Steuerleine am Zweier. Nach schneller Reparatur konnte das Team weiterpaddeln.

Bei Preetsch rasteten wir zum Mittag in einem Kehrwasser hinter dem mäßig windschützenden Deich, kamen auch irgendwann in Wittenberg an.

Die Wittenberger hielten bei unserer Ankunft bereits ein Kuchenbuffet für uns bereit, was natürlich mit Freude reduziert wurde.

Am späten Nachmittag teilten wir uns in Fahrzeugumsetzer (Zurückholen des Trailers aus Torgau) und Kulturfreunde - Abendführung durch die Schlosskirche und das Schloss.

Der Abend wurde an Grill und Lagerfeuer bei Klön & Schnack beendet.

Sonntag

Die Stralsunder Paddelgruppe halbierte sich – zwei Boote nahmen die zweite Etappe in Angriff. Im eisigen Morgennebel gab es Frühstück, beim Einsetzen hatte sich dieser bereits gelichtet. Die Sonne brach bereits bei der Vorbeifahrt am Wittenberger Brückenkopf durch – einfach schön. Der Wind ruhte auch noch, sollte aber im Laufe des Tages wieder erwachen, jedoch seine Vortagesaktivität nicht erreichen.

 

 

Vorbein an Coswig gelangten wir nach Roßlau zum Roßlauer Paddlerverein v. 1922 e.V., wo unsere VereinskameradInnen bereits mit dem Trailer auf uns warteten. Auch die Roßlauer zeigten sich als Teil der Mittelelbefahrt gut vorbereitet und reichten Gulaschsuppe und verschiedene Kuchen – lecker!

Nach dem Laden der Boote ging das Wochenende auch schon wieder mit der Heimreise zu Ende.

Fazit

Die erste gemeinschaftliche Ausfahrt des Fahrtenplans konnte erfolgreich durchgeführt werden. Mit 483 Kilometern für das Fahrtenbuch, netten Gesprächen mit befreundeten Kanuten, Kultur und den Windbedingungen geschuldeten Anstrengungen bei Paddeln bleibt ein nettes Wochenende in unsere Erinnerung. Starke Leistung Rainer!

Pegel in Wittenberg: 273

Danksagung

Vielen Dank an Alle, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben!

Dies gilt insbesondere dem KFZ-Meisterbetrieb Christian Rettich, der uns einen Bus mit Zugvorrichtung zum Transport von Kanuten und Material für das Wochenende zur Verfügung gestellt hatte.

 

Author: Ariane&Carsten

Bilder: Carsten, TeeKay

Montagspaddler 2019 - so sah es aus

-- 2. Saisonhälfte 2019 --

Das zweite Halbjahr der Paddelsaison ist nun abgeschlossen.

In der zweiten Trainingshälfte 2019 waren wir 16-mal auf dem Wasser - jeden Montag. Dabei sind wir verschiedene Touren in alle uns zur Verfügung stehenden Himmelsrichtungen gepaddelt oder haben Sicherheitstechniken am Steg trainiert. Das Sicherheitstraining haben wir mehrere Male durchgeführt, so dass alle Aspekte die zum sicheren Paddeln gehören erlernt bzw. aufgefrischt und geübt werden konnten.

Und hier sage ich auch nochmal DANKE an unseren Trainerhäuptling.

… so, jetzt geht es erstmal in den Hallen weiter. Denn wir wollen im Frühjahr fit an den Paddelsaisonstart gehen.

 

Die oben laufende Fotostrecke zeigt Auszüge von unserem Paddeltraining auf dem Strelasund.

Der Artikel zum ½ Halbjahr.

 

Autor/Bilder: TeeKay

Nachtpaddeln 2019

-- 27.09.2019 –

Um unser Heimatgewässer einmal anders zu erleben sind wir mal im Dunkeln über den Sund gepaddelt.

Zur Wahrung unsere eigene Sicherheit hatte jedes Boot ein Positionslicht oder eine Stirnlampe oder beides mit dabei.

Bei einsetzender Dämmerung ging es los.
Wir paddelten von unserem Bootssteg in den Hafen, wo einige Passante besonders über den mit Lichterketten geschmückten Zweier staunten.
Nach dem wir den Stadthafen passiert hatten und im Hafenbecken in Richtung Rügenbrücke paddelten, bekamen wir eine „tieffliegende“ Sternschnuppe zu Gesicht die sich in mehrere Teile aufteilte und verglühte. Für dieses Naturschauspiel hatte sich die Ausfahrt schon gelohnt.
Es ging weiter unter der Rügenbrücke hindurch und am Dänholm vorbei. Bis wir zum Baggerloch kamen war es schon richtig Dunkel und man musste aufpassen wohin man steuert.
Auf dem Rückweg fuhren wir diesmal auf der anderen Seite des Dänhholms entlang und passierten den Rügendamm. Danach paddelten wir nun bei richtiger Dunkelheit noch einmal durch den Hafen und kehrten anschließende zum Kanu Club zurück.

Es war eine interessante und schöne Erfahrung diese Route bei so ganz anderen Lichtverhältnissen zu paddeln.
Im nächsten Jahr werden wir das Nachtpaddeln auf jeden Fall wiederholen.

 

Kilometer: 14
Paddler: 7
Boote: 5

 

Auto: TeeKay
Bilder: Stefan, Wolfgang, TeeKay
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Heimatkunde statt Weserbergland

-- 07. bis 08.09.2019 --

Nix mit Weser.

Der Wasserstand auf der Weser ist derzeit ein Graus und deshalb haben wir uns dieses Jahr wieder dafür entschieden eine alternative Ausfahrt zu machen.

Diese Tour führte von Ribnitz-Damgarten nach Stralsund.

Am Samstag sind wir nach Ribnitz-Damgarten gefahren und haben dort unsere Boote eingesetzt. – Die Teilnehmer der Recknitzausfahrt kennen diese Stelle.
Als erstes bepaddelten wir ein kurzes Stück der Recknitz, worauf es dann auf den Ribnitzer See ging. Hier mussten wir um diverse Reusen umpaddeln, bis wir dann auf den Saaler Bodden kamen. Unsere Fahrtenleiterin führte uns über den Bodden bis in die Borner Bülten und weiter nach Born, wo wir unsere Pause machten.
Nach der erfrischenden Pause paddelten wir auf dem Koppelstrom bis rüber zum Nadelhaken und anschließend über den Bodstedter Bodden in Richtung Meinigenbrücke.
Auf dem Bodstedter Bodden kamen wir an einer der bekannten Zeesbootregatten vorbei.
Von der Meinigenbrücke bis nach Zingst, wo wir unser Quartier auserkoren hatten, war es dann auch nicht mehr weit. Pünktlich zum Kaffee hatten wir unsere Zelte auf dem großen sowie ruhigen Areal aufgebaut und konnten dann bei Kaffee und Kuchen entspannen.
Am Abend wurde eine leckere Suppe über offenen Feuergekocht und bis spät zusammen gesessen sowie interessante Themen erörtert.

 

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Stralsund.
Auf dem Zinsterstrom ging es an der Kirr und Oie vorbei zum Barther Bodden. Die kleine Wiek ließen wir backbordseitig liegen, denn wir querten Grabow in Richtung Nisdorf, wo wir an einem kleinen Strand mit Schutzhütte unsere Pause machten. An dieser Stelle war früher ein Rübenhafen, d.h. hier wurden Rüben auf Schiffe verladen.
Nach der Pause befuhren wir Die Aue und kamen dabei an der kleinen Werder, der großen Werder und dem Bock vorbei.
In Barhöft machten wir nur eine kurze Pause. Bevor es auf den Kubitzer Bodden nach Stralsund weiterging, aßen wir auf dem Wasser zur Stärkung noch ein Stück Kuchen.
Das letzte Teilstück führte uns über den Strelasund bis zum Kanu Club.

 

Insgesamt sind wir an diesem Wochenende ca. 75 Kilometer gepaddelt.
Glücklicher Weise hat es entgegen der Wettervorhersage nicht geregnet, über einige Strecken kam sogar die Sonne heraus.
Am Sonntag hatten wir eine Gegenströmung, wie man auf dem Bojenbild sehr gut erkennen kann. Doch was mehr störte waren die häufigen Passagen durch flache Gewässer, bei denen sich das Kajak regelrecht ansaugt und das Tempo auch mit viel Kraftaufwand nicht gehalten werden kann.
Diese Tour haben wir zu sechst mit drei Zweier Kajaks absolviert. Somit konnten wir ca. 425 Kilometer an diesem Wochenende erpaddeln.

Einen sehr großen DANK geht auch an die Helfer, welche uns bei dieser Fahrt unterstützt haben.

 

Autor: TeeKay
Bilder: DRet, TeeKay

Triathlon in Stralsund

-- 31.08.2019 --

Der IRONMAN in Binz wird dieses Jahr zwar nicht mehr veranstaltet, doch haben wir auch in 2019 ein Triathlon begleitet. Den Stralsund Triathlon.
Bei bestem Wetter mit viel Sonne und sehr wenig Wind, haben wir zusammen mit dem DLRG aus Stralsund die Absicherung der Schwimmstrecke übernommen. Dabei begleiteten wir die Schwimmer auf ihren unterschiedlichen Strecken und haben den ein oder anderen wieder auf den richtigen Kurs geführt.

Das Schwimmen unterteilte sich in verschiedene Phasen und Gruppen, z.B. Jedermann, olympische Disziplin und Kinder. Die 650 Teilnehmer absolvierten Strecken von 750 Meter, 1500 Meter bzw. 400 Meter.

Für die erste Austragung war es ein super Event, doch für das nächste Jahr muss sich in der Organisation noch ein bisschen was verbessern ;)
Wir werden auch beim 2. Stralsund Triathlon gerne wieder dabei sein und berichten.