Vom Winde verweht - Kanuwoche 2019

-- 30.06. bis 05.07.2019 --

Sonntag
bei 32 °C trafen wir uns um 15 Uhr mit den bereits angereisten Gästen der Kanuwoche zur Auftakttour. Wir paddelten zum Parower Haken (10 km) und da die Gruppe zum Großteil aus erfahrenen Paddlern bestand, fuhr sie auch dementsprechend gut zusammen.
Im Anschluss gab Stefan, unser Paddelprofi, eine Einweisung bzw. Auffrischung für Rettungstechniken.

Die letzte Aufgabe für diesen Tag, wo auch wirklich alle Paddler der Kanuwoche zusammenkamen, war das Beladen der Bootsrailer.

 

Montag
Ganz anderes Wetter als am Vortag - Wolken, mehr Wind und geringere Temperaturen, nur noch ca. 20 °C.
Auf Grund des starken Windes von 4 bis 5 Bft mussten wir die geplante Tour „Lauterbach – Rund Insel Vilm – Moritzdorf – Lauterbach“ ändern und planten auf dem Saaler Bodden von Dierhagen nach Althagen und zurück zu paddeln.
Auf dieser Strecke konnten wir auf dem Hinweg den Rückenwind nutzen, und da angekündigt war, dass der Wind über Mittag drehen sollte, wollten wir dann bei Seitenwind wieder zurück nach Dierhagen paddeln. Aber der Wind dreht nicht und deshalb mussten wir diese Tour in Althagen beenden. So kamen heute nur 10 km für jeden Paddler zusammen.
Nachdem die Kraftfahrer die Busse aus Dierhagen herangeschafft hatten, konnten die Boote aufgeladen werden.
Als Trost für unsere Gäste fuhren wir noch an den Strand nach Prerow zum Baden und zum Eis essen nach Pruchten, aber auch hier kam es anders als geplant. Denn die Eishütte hatte geschlossen.
Am Abend wurde traditionell gegrillt.

 

 

Dienstag
Um dem Wind auszuweichen paddelten wir an diesem Tag auf der Peene. Geplant war eigentlich „Zingst – Darßer Ort – Zingst“.
Die Strecke war 47 km lang und führte von Loitz nach Anklam.
Gleich zu Beginn der Tour konnten wir 2 Seeadler beobachten und unsere Gäste brachten zum Ausdruck wie sehr ihnen die Naturbelassenheit der Peene gefällt.
Die Pausen verbrachten wir am Baggersee bei Kagenow und in Stolpe.
Da die Tour sehr lang war, waren wir erst um 22 Uhr wieder zurück am Verein.

 

 

Mittwoch
Die geplante Tour „Borner Bülten / Darß-Zingster Boddenkette“ konnten wir auch an diesem Tag wegen dem Wind mit 4 bis 5 Bft nicht fahren.
Wir paddelten stattdessen von Prerow, über den Prerowstrom zur Meinigenbrücke, weiter über den Zingststrom nach Zingst. Dies war mit 13 km eine recht kurze Tour.
Nachdem wir uns an der Ausstiegsstelle durch den Schlick wieder an Land gekämpft und die Boote auf den Trailern verzurrt hatten, gingen wir in Zingst noch Fischbrötchen und Eis essen.
Abends nahm uns Wolf in Stralsund wieder auf eine seiner interessanten Stadtrundgänge mit. Diesmal hatte er sich für das Thema „Kunst am Bau“ entschieden. Und gerade als Stralsunder konnte man feststellen, wie wenig man im Alltag auf die Schönheit der Heimatstadt achtet. Danke Wolf!

 

 

Donnerstag
Wind mit 5 bis 6 Bft - an diesem Tag blieb und nur die Wahl zwischen wandern gehen oder paddeln auf der Trebel.
Wir setzten die Boote in Tribsees ein und paddelten die sehr verkrautete Trebel runter, bis wir nach 6 Kilometer an eine Krautsperre kamen. Hier mussten wir über Absperrhölzer rüber und sehr viel Kraut hindurch.
In Nehringen machten wir eine ausgiebige Rast, bevor wir die restliche Strecke von 20 km in Angriff nahmen.
Kurz vor Demmin kamen wir dann wieder auf die Peene, so dass wir das zweite Mal in dieser Woche auf der Peene paddelten.
Nach 32 Kilometer kamen wir in Demmin an und hier konnte man merken, dass sich die Paddelgruppe gut eingespielt hatte, denn das Beladen der Bootstrailer wurde in Rekordzeit bewältigt.
Nachdem die Boote in Stralsund abgeladen und geputzt wurden, kamen wir zum Abschiedsgrillen zusammen.

 

 

Freitag
Der Wind ließ keine günstige Paddelstrecke mehr zu und so wurde eine Alternative gewählt. Und da wir Wanderpaddler sind, habe wir kurzerhand die Boote weggelassen und sind in Kap Arkona gewandert.
Doch bevor wir in Kap Arkona ankamen machten wir einen Zwischenstopp am Aussichtspunkt vor Bobbin. Hier kann man einen weiten Blick über Rügens Westküste werfen.
In Putgarten stellten wir unsere Autos ab und wanderten zu den Leuchttürmen in Kap Arkona.
Wir hatten an diesem Tag Glück mit dem Wetter, denn es schien die Sonne und wir hatten sehr gute Sicht, so dass wir vom Leuchtturm weit in die Ferne blicken konnten. So war der Leuchtturm von Hiddensee als auch Mön gut zu erkennen. Nachdem wir diesen herrlichen Ausblick genossen hatten, wanderten wir weiter an die Steilküste in Richtung Vitt.
In Vitt machten wir einen Rast, aßen frischen Räucherfisch und anschließend noch Eis bzw. Kaffee & Kuchen. Die Aussicht die wir währenddessen hatten, machte es uns schwer uns wieder auf den Heimweg zu begeben.

 

 

 

Auch wenn wir keine der geplanten Paddeltouren mir unseren Gästen fahren konnten hoffen wir, dass es ihnen gefallen hat und sie Spaß mit uns beim Paddeln hatten. Ihr seid gerne eingeladen mit wieder mit uns zu paddeln. Im nächsten Jahr dann hoffentlich bei weniger Wind und mehr Salzwassererfahrung auf der Ostsee.

 

Noch einen Dank an die Organisatoren, Helfer und Fotografen, das habt ihr gut gemacht!

 

 

Auto: TeeKay
Bilder:
Marianne, Rita, Rolf, Günther, Christiane, Hartmut, Chris und TeeKay