19. Hiddenseemarathon – im Zeichen von Corona

-- 26. bis 28.6.2020 --

 

Wie in den vergangenen Jahren öffnete die Anmeldung zum Marathon am 1.1. - die Meldungen trafen nach und nach ein. Dann kam das Virus. Die Vorsicht und Unsicherheit zwang viele Veranstalter, ihre Events abzusagen. Lange haben wir über die Notwendigkeit der Absage oder Verlegung diskutiert und entschieden: es gibt keinen Plan B - wir versuchen, die Planungen aufrecht zu halten und hoffen, dass die Lage nicht eskalieren würde. Alle Aktivitäten liefen mit dem Credo: wir wollen nicht Ausgangspunkt einer Infektionsverteilung sein und Dritten damit schaden. Zyklisch wurden die Angemeldeten und Aspiranten über den Planungsstand informiert – eine Absage war jederzeit möglich.

 

Am 15.6. war es soweit: Gerhild konnte den Marathonfreunden mitteilen „es ist vollbracht!! Wir haben das OK vom Gesundheitsamt, das heißt, Ihr könnt Euch vorbereiten und wir starten von 0 auf 100 in 11 Tagen.“.

 

In den Tagen vor dem Marathon wurden die durch das Hygienekonzept proklamierten Änderungen der Veranstaltungsdurchführung auf den Weg gebracht. Das Gelände wurde durch wenige Helfer unter Einhaltung der Hygieneregeln vorbereitet. Alle Teilnehmer waren über die veränderten Regeln informiert und reisten diesmal erst am Freitag an, bauten ihre Zelte auf, registrierten sich und hörten die Renneinweisung – stetig gesteigerte Vorfreude.

 

Der Morgen des Rennens - Die Wettervorhersage versprach einen wunderschönen Paddeltag – Sonne, angenehme Temperaturen, leichte Brise. Die Melde- und Begleitboote waren auf dem Wasser und bewegten sich zu ihren Positionen. Nach dem Einbooten zum 6-Uhr-Hauptstart ging es auch schnell auf die Tour… Ebenso entspannt gingen die schnellen 7-Uhr-Spätstarter auf die Strecke.

Das zweite Meldeboot war in diesem Jahr ein kleines Schlauchboot – vor der Hucke schwer zu finden, aber von allen Teilnehmern erfolgreich angesteuert.

Am frühen Nachmittag erreichten die ersten Kanuten das Ziel am Steg – 70 Kilometer in 6:47 – starke Leistung! Nach und nach trafen alle Teilnehmer ein – der Berliner Amaruk als Schlussboot wurde von den Teilnehmern gefeiert.

 

Siegerehrung – etwas anders, aber doch dem Rahmen gerecht, bekamen alle Teilnehmer Urkunde und Applaus für die erbrachte Leistung. Das abendliche Beisammensein unter freiem Himmel war mit Abstand ein schöner Ausklang.

 

Wir danken unserem Vorstand, dass er den Mut und die Beharrlichkeit aufgebracht hatte, den Widrigkeiten zu trotzen und die Veranstaltung durchzuführen. Ebenso müssen alle Teilnehmer lobend Erwähnung finden – Ihr wart äußerst diszipliniert, habt die neuen Regeln verantwortungsbewusst befolgt und Eure Paddelleistung ist jedes Jahr auf‘s Neue beeindruckend.

 

Wir hoffen, alle Helfer und jede Menge Teilnehmer zum 20. Hiddenseemarathon im Sommer 2021 - dem härtesten Offshorerennen Deutschlands - wieder in Stralsund zu treffen.

Mehr Informationen findet ihr auf hiddenseemarathon.de

 

Autor: Ariane&Carsten

Bilder: Ina, Bernd, Carsten